Zwei Akzente hat Bundeskanzler Scholz auf seiner Reise nach Ostafrika gesetzt: alternative Energien und die Sicherheitspolitik. In Addis Abeba ging es vor allem um den Erhalt des Friedens in der Region. Bisherige Initiativen haben nur wenig gebracht.
Das Post-Cotonou-Abkommen zwischen der EU und den AKP-Staaten scheint weder in Europa noch in Afrika viele glühende Verfechter zu haben. Da wichtige Pfeiler des Vorgängerabkommens ausgegliedert wurden, bezweifeln Experten, dass das Abkommen für die zukünftigen Beziehungen der beiden Staatengruppen eine wichtige Rolle spielen wird.
Um den Handel- und Warenverkehr zu fördern, setzen die Regierungen im südlichen Afrika auf One Stop Border Posts. Sie sollen die Güterabfertigung an den Grenzen in der Region beschleunigen.
Die Bundesregierung sollte nicht länger ignorieren, dass die Verfassung Äthiopiens gescheitert ist. Eine neue Ordnung des Landes sollte sich an Indien orientieren, meint Prinz Asfa-Wossen Asserate im Standpunkt.