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Geopolitik

Tschad: Was sich nach dem Abzug der Franzosen tut

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Veröffentlicht: 05.06.2025,
Letzte Aktualisierung: 05.06.2025

Proteste zur Freilassung des tschadischen Oppositionellen Succès Masra Ende Mai in Paris.
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Vor fünf Monaten hat die französische Armee ihre Soldaten aus dem Tschad abgezogen und damit hat auch das letzte Sahel-Land die traditionelle Freundschaft zu Frankreich aufgekündigt. Nun sucht sich das Land neue Partner – indessen wird die innenpolitische Lage immer fragiler. Der inhaftierte Oppositionelle und ehemalige Premierminister Succès Masra wurde Anfang der Woche befragt: zum ersten Mal seit seiner Festnahme vor gut drei Wochen, wie seine Anwälte dem französischen Auslandssender RFI sagten. Masra, Vorsitzender der Partei „Les Transformateurs“, sitzt seit dem 17. Mai in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem „Anstiftung zu Hass und Aufruhr“ und „Bildung und Mittäterschaft einer organisierten Bande“ vorgeworfen. Der Politiker wird beschuldigt, am 14. Mai zum Massaker an 42 Viehzüchtern durch Landwirte in seiner Heimatregion Logone Occidental im Süden des Tschad angestiftet zu haben.

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