Veröffentlicht: 07.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 07.04.2025

Bis Ende der Woche wollen Union und SPD ihren Koalitionsvertrag vorlegen. Dann wird sich auch klären, wie die Bundesregierung ihre Außen- und Entwicklungspolitik künftig organisieren will. Angesichts der gewaltigen weltpolitischen Umwälzungen der letzten Jahre fordert der Ex-AA-Staatssekretär Walter Lindner im Gespräch mit Table.Briefings „eine Abkehr vom Eurozentrismus und der Westbezogenheit“ in der deutschen Außenpolitik. Stattdessen wünscht er sich einen stärkeren Fokus auf „die globalen Herausforderungen, die die gesamte Menschheit betreffen“, etwa Klimawandel und Migration. Lindner ist Mitglied einer Expertenkommission mit dem Titel „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden„, die der Thinktank Global Perspectives Initiative im Sommer 2024 ins Leben gerufen hat, um Empfehlungen zur Ausrichtung Deutschlands internationaler Zusammenarbeit für die nächste Bundesregierung zu erarbeiten.