Togo hat es zuletzt geschafft, seinen diplomatischen Einfluss in Westafrika, aber auch darüber hinaus, zu vergrößern. So vermittelt Togos Präsident Faure Gnassingbé im Konflikt zwischen der DR Kongo und Ruanda. Die UN und die Afrikanische Union unterstützen das Mandat. Auch im Streit zwischen den Sahel-Staaten der AES und der Ecowas vermittelte Togo. „Togo hat eine diplomatische Expertise erworben, die unbestritten ist. Für Togo kann sich das natürlich politisch auszahlen. Die Vermittler-Rolle im Kongo-Konflikt ist schließlich eine große Anerkennung“, so der Analyst Seidik Abba im Gespräch mit Table.Briefings. Die diplomatischen Bemühungen Togos vermitteln das Bild einer um Ausgleich und Fairness bemühten Regierung, die kein Interesse an gewaltsamen Konflikten hegt. Dadurch dürfte Togo an Sichtbarkeit und Prestige gewinnen – und hält sich strategische Optionen offen.