Veröffentlicht: 17.03.2025,
Letzte Aktualisierung: 17.03.2025

Zwölf Jahre nach „Americanah“ hat die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie mit „Dream Count“ nun wieder einen Roman veröffentlicht und beschäftigt sich darin mit vier ganz unterschiedlichen Frauen, deren Lebenswege sich in Nigeria und den USA kreuzen. Für zwei Lesungen sowie anschließende Gespräche kommt die Bestsellerautorin, die spätestens mit ihrem Essay „We Should All be Feminists“ (deutscher Titel: „Mehr Feminismus! Ein Manifest“) zu einer feministischen Ikone wurde, nach Köln und Berlin. Am heutigen Dienstag wird Adichie in Köln auf dem Literaturfestival lit.Cologne zu erleben sein. Am Mittwoch dann im Berliner Humboldt Forum. Bereits 2021 hatte die Schriftstellerin eine viel beachtete Rede zur Eröffnung des Forums gehalten und in klaren Worten eine ehrliche Aufarbeitung der Kolonialzeit gefordert. „Wenn Deutschland von der Renaissance vor 600 und von der Aufklärung vor 300 Jahren geprägt wurde, dann können wir nicht sagen, dass das, was vor 100 Jahren passierte, keine Rolle mehr spiele“, sagte Adichie damals. David Renke