Veröffentlicht: 17.02.2025,
Letzte Aktualisierung: 26.03.2025

Auch bei Adèle Gwet ist der Krieg im Ostkongo angekommen. „Wir mussten in Goma alle Aktivitäten beenden“, sagte Gwet. Die 41 Jahre alte Unternehmerin hatte 2018 die erste Schokoladenproduktion in der Hauptstadt der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu gegründet. Außerdem stellt sie Schmuck aus Kupfer und Gold her. Doch nun ist es nicht mehr möglich, in Goma zu arbeiten. Die vom Nachbarland Ruanda unterstützte Miliz M23 hat die Stadt Ende Januar nach blutigen Kämpfen eingenommen. Milizionäre haben das Haus besetzt, wo bisher 27 Frauen in Handarbeit Schokolade und Schmuck hergestellt haben. Strom und Internet funktionieren nur sporadisch. Alle städtischen Behörden sind in der Hand der Miliz.