Veröffentlicht: 14.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 14.04.2025

Dutzende Intellektuelle aus dem Senegal haben die Berufung von Ex-Präsident Macky Sall in den Vorstand der Mo-Ibrahim-Stiftung kritisiert. Sall sei ein „Totengräber der Demokratie“ hieß es in einem offenen Brief, der Ende vergangener Woche in der Tageszeitung Le Soleil erschien. Die 64 Unterzeichner werfen der Stiftung vor, ihre eigene Glaubwürdigkeit zu untergraben, da Sall während seiner Amtszeit demokratische Prinzipien missachtet, Oppositionelle inhaftiert und die Pressefreiheit eingeschränkt habe. Sall hatte eine dritte Amtszeit lange nicht ausgeschlossen und schließlich die Wahlen von 2024 verschoben. Die Ausschreitungen ab Mitte 2023 gehörten zu den heftigsten in der Geschichte des Senegals, Dutzende Demonstranten wurden getötet.