Veröffentlicht: 06.12.2024,
Letzte Aktualisierung: 20.12.2024

Bei den Wahlen in Namibia hat die langjährige Regierungspartei und ehemalige Befreiungsbewegung Swapo sich gerade noch einmal an der Macht halten können. Angesichts schleppender Fortschritte seit der Unabhängigkeit im Jahr 1990, weit verbreiteter Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, und hoher wirtschaftlicher Ungleichheit hatten einige Beobachter prognostiziert, die Swapo könne eventuell das Präsidentenamt und ihre Parlamentsmehrheit verlieren. Doch Vizepräsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah holte 58 Prozent der Stimmen und konnte so einen Stichwahlgang vermeiden. Bei den Parlamentswahlen holte die Swapo rund 53 Prozent der Stimmen. Damit bekommt die Partei 51 Sitze in der Nationalversammlung – für eine Mehrheit sind 49 Sitze nötig. Es ist das schlechteste Ergebnis für die Swapo seit der Unabhängigkeit.