Presseschau 02052025

RFI: Elektroschott in Afrika. Weltweit wächst die Menge an Elektroschrott rasant, doch nur ein kleiner Teil wird ordnungsgemäß recycelt. Große Mengen – oft als Second-Hand-Ware deklariert – werden illegal nach Afrika exportiert, wo sie auf riesigen Deponien landen. Besonders betroffen sind Länder wie Ghana und Nigeria, in denen offene Verbrennung oder Säurebäder zu massiven Umwelt- und Gesundheitsproblemen führen. Trotz des seit 1992 geltenden Exportverbots für gefährliche Abfälle durch die Basler Konvention werden weiterhin Schlupflöcher genutzt, da Kontrollen und Durchsetzung oft fehlen. Einige afrikanische Staaten ergreifen inzwischen Maßnahmen wie Recyclingzentren oder Importabgaben, doch weniger als ein Prozent des Elektroschrotts wird auf dem Kontinent fachgerecht recycelt. („Global talks seek to curb e-waste dumping as Africa bears the brunt“)