Veröffentlicht: 20.09.2024,
Letzte Aktualisierung: 27.05.2025
The Guardian: Schläge und Vergewaltigungen durch EU-finanzierte Kräfte in Tunesien. Die harte Haltung Italiens in der Migrationsfrage betrachten einige europäische Politiker als positives Beispiel. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni war eine treibende Kraft hinter der EU-Vereinbarung, die Brüssel veranlasste, Tunesien 89 Millionen Euro an migrationsbezogenen Geldern zuzusagen. Eine Untersuchung des Guardian zeigt jedoch, dass die EU-Mittel an Beamte gehen, die in schockierende Misshandlungen verwickelt sind: Die tunesische Nationalgarde beraubt, verprügelt und vergewaltigt Migranten. Auch setzt sie Frauen und Kinder in der Wüste ohne Nahrungsmittel und Wasser aus und arbeitet mit den Schmugglern zusammen, um Bootsfahrten für Migranten zu organisieren. Hochrangige Brüsseler Quellen geben zu, dass die EU von den Missbrauchsvorwürfen gegen die tunesischen Sicherheitskräfte weiß, aber in ihrer Verzweiflung ein Auge zudrückt. Es gibt sogar Pläne, mehr Geld nach Tunesien zu schicken, als öffentlich zugegeben wurde.