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Entwicklungspolitik

Afrika braucht Demokratien, die den Namen wert sind

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Von Experts

Veröffentlicht: 21.11.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Von Ghadafi Saibu
Ghadafi Saibu forscht am German Institute of Development and Sustainability (IDOS).

Die jüngsten Putsche in der Sahelzone sowie in West- und Zentralafrika scheinen in der afrikanischen Bevölkerung auf breite Unterstützung zu stoßen. Es gilt, aus diesen Ereignissen die richtigen Lehren ziehen, um weitere Putsche in Afrika zu vermeiden. Die große Frage ist, welche Art von Demokratie die internationale Gemeinschaft in Afrika unterstützen will. Gegenwärtig sind viele Länder Afrikas langjährige Wahlautokratien (Hybridregime), die sich hinter der Fassade von Wahlen nur als Demokratien ausgeben. Das Handeln oder auch das Nichthandeln der internationalen Akteure, die Demokratien in Afrika fördern wollen, lässt darauf schließen, dass sie diese Hybridregime unterstützen. Fast 64 Prozent der Netto-Entwicklungsleistungen aller Geber fließen in Länder, die nach international anerkannten Demokratieindizes wie dem Varieties of Democracy Index als nicht vollständig demokratisiert gelten. So können Entwicklungsleistungen dazu dienen, unvollständige Demokratien zu stabilisieren.

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