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Ukraine-Krieg

EU-Getreideimporte: Warum die Marktüberflutung aus der Ukraine abnimmt

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Veröffentlicht: 14.05.2024,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

In Teilen der Ukraine ist das bewirtschaften der Felder kriegsbedingt zu gefährlich.
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Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine waren die ukrainischen Getreideexporte in die Europäische Union in die Höhe geschnellt. Weil der Export über die Tiefwasserhäfen in der Region Odessa zeitweise gar nicht und später nur eingeschränkt möglich war, wurden zunehmende Mengen per Lkw und Eisenbahn über Polen, Rumänien, Ungarn und die Slowakei exportiert. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 stiegen die Getreideexporte der Ukraine in die EU vor allem wegen der Ausfuhren auf dem Landweg gegenüber dem Vorjahr um 253 Prozent auf 22 Millionen Tonnen an. In den ersten Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres (Juli 2023 bis Februar 2024) waren es bereits 13 Millionen, sodass bis zum Ende der Saison eine Menge von knapp 20 Millionen erreicht werden könnte. Auch das wäre mehr als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2018/19 von 15,6 Millionen Tonnen. Während die Ukraine beim Mais traditionell ein wichtiger Lieferant für die EU ist, bewegten sich die Weizenimporte vor dem Krieg auf einem niedrigen Niveau (siehe Tabelle).

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