Veröffentlicht: 03.02.2025,
Letzte Aktualisierung: 05.02.2025

Der Agrarmarkt in Deutschland reagiert robust auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg. Der befürchtete Einbruch der Preise für Schlachttiere und Milchprodukte ist bislang ausgeblieben. Preise für Jungbullen bewegen sich auf hohem Niveau, liegen nur knapp unter den historischen Höchstpreisen, die kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 bezahlt wurden (siehe Grafik). Für Kühe zahlten die Schlachtunternehmen Ende Januar sogar etwas höhere Preise als zu Beginn des Jahres. Ähnlich ist die Situation auf dem Milchmarkt. Die Butterpreise sind stabil und die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten spricht von einer „sehr guten Nachfrage“. Das gilt ebenfalls für Emmentaler und Viereckhartkäse. Beim Milchpulver zogen die Preise auf dem deutschen Markt zum Monatsende sogar leicht an. Vollmilchpulver wurde von der bayerischen Börse im Januar im Durchschnitt mit 4.274 Euro je Tonne notiert, das waren 16 Prozent mehr als im Januar 2024.