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Agrarpolitik

Weizenhandel: Warum sich Ägypten bei einem großen Kauf verzockt hat

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Veröffentlicht: 20.08.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Ägyptens Weizenanbau deckt nicht den Bedarf. Der Import einer großen Menge Weizen ist vorerst gescheitert.

Ägypten ist mit seinem Versuch gescheitert, am Weltmarkt eine riesige Weizenmenge einzukaufen, mit der ein großer Teil des Bedarfs bis zur nächsten Ernte im kommenden Jahr gedeckt werden sollte. Das nordafrikanische Land gehört – mit einer jährlichen Importmenge von zwölf Millionen Tonnen – neben China und Indonesien zu den drei größten Weizenimporteuren der Welt. Anfang August hatte die Staatliche Getreideagentur GASC in einer internationalen Ausschreibung 3,8 Millionen Tonnen Weizen gesucht, die zwischen Oktober 2024 und April 2025 geliefert werden sollen. Der Markt zeigte sich von der Nachricht überrascht, denn in der Vergangenheit hatten ägyptische Weizenkäufe nur selten einen Umfang von mehr als einer Million Tonnen und bewegten sich meist in einem Umfang zwischen 500.000 und 800.000 Tonnen. Auch beim Lieferzeitraum wich die GASC von ihrem bisherigen Vorgehen ab, denn die Ware musste bisher in der Regel zwei bis drei Monate nach dem Kauf in den Häfen des Landes eintreffen. Für Verwunderung sorgte auch das lange Zahlungsziel, das Ägypten zum Begleichen der Rechnung eine Frist von bis zu 270 Tagen ermöglichen würde.

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