Presseschau

09. April MUST READS

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Von Redaktion

Veröffentlicht: 09.04.2024,
Letzte Aktualisierung: 27.05.2025

Lebensmittelzeitung: So sehen die Ernährungspläne der Parteien für Europa aus
Die Parteiprogramme für die Europawahl 2024 unterscheiden sich erheblich in ihrer Bewertung der Ernährungs- und Agrarwirtschaft. Die SPD setzt sich für die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien ein und fordert dringende Reformen zur Anpassung an den Green Deal. Die Union beschränkt sich in einem einseitigen Papier darauf, einen „sofortigen Belastungsstopp für die Landwirtschaft“ zu proklamieren. Im Programm der FDP wird eine marktwirtschaftliche Agrarpolitik mit weniger Bürokratie und Subventionen gefordert, während die Grünen sich für EU-weite Regelungen gegen Preisdumping einsetzen und für eine Stärkung der Position der Landwirte gegenüber dem Einzelhandel plädieren. Zum Artikel

The Guardian: EU pumps four times more money into farming animals than growing plants
80 Prozent der EU-Agrarsubventionen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fließen – direkt oder indirekt über Futtermittel – in tierische Produkte. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, die im Journal Nature Food erschienen ist. Damit subventioniere die EU eine klimaschädliche Ernährungsweise. Mehrere nicht beteiligte Wissenschaftler kritisieren jedoch die Studie: Sie basiere auf Daten von 2013, seither habe sich einiges geändert. Zudem reizten GAP-Direktzahlungen nicht direkt die Produktion bestimmter Lebensmittel an – diesen Zusammenhang herzustellen, sei verkürzt. Zum Artikel.

Der Spiegel: Britische Landwirte leiden unter Brexit – und verlangen Grundeinkommen
Der Brexit hat britische Landwirte stark getroffen. Diese sehen sich konfrontiert mit teuren Regelungen zum Klima- und Umweltschutz sowie einem Mangel an Arbeitskräften. Die Ersatzgelder für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU erreichen viele Landwirte nicht und Prognosen deuten darauf hin, dass sie die EU-Subventionen auch nicht ausgleichen werden. Als Reaktion darauf fordern Landwirte der Kampagne „BI4Farmers“ nun ein universelles Grundeinkommen. Zum Artikel

Agra Europe: Ökolandbau: Özdemir setzt auf weitere Absatzmöglichkeiten
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Ökolandbau positiv aufgenommen. „In den letzten Jahren haben immer mehr Höfe auf Ökolandbau umgestellt, und das erfolgreich für Mensch, Umwelt und Natur“, erklärte der Minister. Auf das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau im Jahr 2030 ging Özdemir nicht ein. Es ist unwahrscheinlich, dass dieses noch erreicht wird. Zum Artikel

Lebensmittelzeitung: EU-Richtlinie – Neue Produkthaftung macht Rückrufe riskant
Die überarbeitete EU-Produkthaftungsrichtlinie, die voraussichtlich im Mai dieses Jahres in Kraft treten wird, sieht umfangreiche Offenlegungspflichten für Hersteller vor. Mit dieser Novelle müssen sich Unternehmen auf eine striktere Produkthaftung einstellen, da Korrekturmaßnahmen wie freiwillige Rückrufe oder Rücknahmen nun bei der Bewertung der Fehlerhaftigkeit eines Produkts berücksichtigt werden. Experten warnen, dass Unternehmen möglicherweise zögern könnten, freiwillige Rückrufe durchzuführen, da diese Maßnahme die Haftung verschärfen könnte. Zum Artikel

Euractiv: EU-Staaten verhärten Position gegen Renaturierungsgesetz
Die Ablehnung des umstrittenen Renaturierungsgesetzes durch Polen und Finnland erschwert die Suche nach einem Kompromiss für das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Nach dem Rückzug Ungarns im März steht das Schicksal des Gesetzes erneut auf der Kippe. Es ist nur noch die Zustimmung eines weiteren Landes erforderlich, um den Text in EU-Recht umzusetzen. Zum Artikel

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