Veröffentlicht: 25.03.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Am Montag hat Karl Lauterbach seinen Referentenentwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) in die Ressortabstimmung gegeben. Damit will er parallel zur Krankenhausreform flächendeckend die ambulante Versorgung stärken und sicherstellen, dass die Baby-Boomer-Jahrgänge, die demnächst das Rentenalter erreichen, medizinisch versorgt werden. Denn das Gesundheitssystem steht vor der doppelten Herausforderung: einer alternden Gesellschaft und einer sinkenden Zahl von Ärzten und Pflegekräften.
Das neue Gesetz will
„Viele Arztpraxen arbeiten am Limit„, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, zu Table.Briefings. „Das zeigt sich bei der Suche nach Facharztterminen in Städten inzwischen ebenso wie bei der hausärztlichen Versorgung auf dem Land.“ Die Strukturreformen dürften nun „auf keinen Fall weiter verzögert werden“. Im vorparlamentarischen Verfahren habe das Finanzministerium das Gesetz „über ein Jahr lang“ blockiert. Zumal damit auch der von Lauterbach monierten „Gier“ privater Investoren ein Riegel vorgeschoben werden soll, wie Dahmen sagt: „Auch der Schutz von Ärztinnen und Ärzte gegen die Übernahme ihrer Praxen durch Heuschrecken-Fonds ist ein wichtiger Baustein des Gesetzes.“