Veröffentlicht: 11.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

FAZ: Vergebliches Anbandeln. Die AfD findet bei den Bauern trotz aller Bemühungen keinen Anschluss. Im Gegenteil, Bauern wählten zuletzt unterdurchschnittlich die AfD, ermittelte die Forschungsgruppe Wahlen. Grund seien die Europafeindlichkeit der Rechtsnationalen und ihre Ankündigung, die Subventionen zurückzufahren, schreibt Friederike Haupt. Auch den Klimawandel sehen die Landwirte anders als die AfD. („Mit Freibier-für-alle-Rhetorik überzeugen sie die Bauern nicht“, Seite 3)
Translation missing.Tagesspiegel: Problemzone OP-Saal. Immer mehr Operationen im ganzen Land werden verschoben oder fallen komplett aus. Der Grund: Es fehlen OP-Pfleger. Und Leih-Pfleger, die 20 bis 30 Prozent mehr kosten, werden zu teuer. Die Kliniken haben zudem jahrelang zu wenig ausgebildet. „Ein Riesenproblem“, sagt die Pflegerats-Präsidentin Christine Vogler. („Kliniken müssen Operationen absagen“, Seite 15)
Taz: Eckpunkte zu Abstammungs- und Sorgerecht. Die Pläne der Ampel-Koalition, das Familienrecht zu modernisieren, werden konkreter. Das geht aus den BMJ-Eckpunkten hervor, über die Anne Fromm und Christian Rath berichten. So soll die Ehepartnerin einer Geburtsmutter künftig automatisch Mitmutter werden können, anstatt das Kind adoptieren zu müssen. Zudem soll bereits vor der Geburt festgelegt werden können, wer zweiter Elternteil sein soll, und Co-Väter und -Mütter sollen das „kleine Sorgerecht“ erhalten können. („Müttergenesungs-Werk“, Seite 5)
Welt: Kritik an Haushaltsplänen. Bei der Anhörung zum Bundeshaushalt 2024 meldeten Fachleute zum Teil verfassungsrechtliche Bedenken an. Ein Vorwurf: Die Forderungen an die Bundesagentur für Arbeit (BA) seien erneut eine Zweckentfremdung von Notlagenkrediten. Umstritten war auch die Frage, ob man wegen des Ukraine-Kriegs schon jetzt eine Notlage erklären könne. („Gibt es eine neue ‘Trickserei’ in Sachen Bundeshaushalt?“, Seite 14)
Handelsblatt: Grüne Kritik an Homöopathie-Plänen. Die Ankündigung von Karl Lauterbach, dass gesetzliche Krankenkassen künftig keine Homöopathie-Kosten mehr übernehmen dürfen, stößt bei Grünen auf Widerspruch. „Viele Menschen vertrauen der Homöopathie“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. Viel sparen lässt sich mit der Operation allerdings nicht: Mit zehn Millionen Euro ist der Homöopathie-Anteil an den Kassen-Ausgaben von 300 Milliarden Euro ebenfalls homöopathisch. („Was der Wegfall der Homöopathie für Kassenpatienten bedeutet„, Seite 11)