Pressebriefing

Wegner-Konsequenzen + Galeria-Pleite + Bahn-Realität

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Von Redaktion

Veröffentlicht: 09.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Tagesspiegel: Wegner zieht Konsequenzen. Kai Wegner gibt die Vermittlerrolle ab, die er als Regierender Bürgermeister bei Konflikten zwischen der Bildungsverwaltung und anderen Ressorts hatte. Dafür wurde die Geschäftsordnung des Senats geändert. Der CDU-Politiker will so Interessenkonflikte vorbeugen, die ihm wegen seiner Beziehung mit Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch vorgeworfen werden. Statt Wegner soll Finanzsenator Stefan Evers zuständig sein. Im Fall von Streit zwischen Evers und Günther-Wünsch würde Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey übernehmen. („Wegner tritt Vermittlerrolle ab“, Seite 24)

Translation missing.

FAZ: Hoffnung in Schwedt. Die Kleinstadt in Brandenburg stand im Zentrum der Debatten um die Abhängigkeit von russischer Energie. Der 35.000-Einwohner-Ort versorgt große Teile von Ostdeutschland mit Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl. Die Raffinerie kommt inzwischen ohne Öl aus Russland aus. Dennoch sagt die Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe, es brauche Zeit, „um den Optimismus bei den Menschen ankommen zu lassen“. („Schwedt macht weiter“, Seite 4)

Handelsblatt: Galeria-Chef sucht neue Eigentümer. Im Interview erklärt Oliver van den Bossche, dass er das dritte, erstmals reguläre Insolvenzverfahren der Warenhauskette als Befreiungsschlag sieht. Man habe jetzt drei Monate Zeit, etwa um günstigere Mietverträge zu verhandeln und wieder „erfolgreich“ zu werden. („Wir brauchen einen Eignerwechsel“, Seite 4)

SZ: Umweltschützer, Industrie und Gewerkschaft für CO₂-Speicherung. WWF, Nabu, BDI und DGB appellieren gemeinsamen an die Politik, die Verpressung von abgeschiedenem Kohlendioxid zu ermöglichen. Claus Hulverscheidt berichtet über die ungewöhnliche Allianz und die Kehrtwende in der Umweltszene. („Initiative für CO2-Speicherung“, Seite 1)

Taz: Warum Zugbegleiter die 35-Stunden-Woche wollen. René Bäselt, Zugchef im DB-Fernverkehr, erzählt, dass schon sehr junge Mitarbeiter Burnout bekämen und Schichten bis zu 14 Stunden dauern würden. Ohne bessere Arbeitszeiten fände die Bahn keinen Nachwuchs. („Die Stimmung des Zugpersonals ist am Boden“, Seite 2)

Nicht überlesen!

FAZ: Rödder über Hegemonie. Der Historiker und CDU-Vordenker Andreas Rödder schreibt, die Krisen des Jahres 2023 hätten „das grüne Paradigma, das in Deutschland (…) die Oberhand gewonnen hatte“ zerstört. Ihm zufolge prägten nach der Finanzkrise Ideen die Politik, die jetzt an einer Neigung „zur Verabsolutierung, zur Ideologisierung und zur Radikalisierung“ gescheitert seien. Er prognostiziert drei Alternativen: eine Partei zwischen Union und AfD, eine Stärkung populistischer Bewegungen oder eine erfolgreiche Gegenströmung durch die „etablierte, bürgerliche Mitte“. („Das Ende der grünen Hegemonie“, 7. Januar 2024)

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