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Social-Media-Sprechstunde: „Wir geben Kindern Zeit.“

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Veröffentlicht: 11.05.2022,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Man sieht ein schwarzes Plakat mit bunten vierecken auf denen man die Schattenumrisse von Menschen sieht: der Titel ist Social Media Sprechstunde
„Erlebnisse aus den sozialen Medien berichten, die den Kindern auf der Seele brennen“

Welchen pädagogischen Vorteil hat die Social-Media-Sprechstunde?


Dass die Kinder dort mit all den Social-Media-Erlebnissen hingehen können, die ihnen auf der Seele brennen. Wir haben irgendwann gemerkt, dass die Kinder im Netz vollkommen allein gelassen werden. Das bringt viele Probleme für sie, aber auch für Schule – gerade wegen der zum Teil gruseligen Erfahrungen, die Schüler:innen in den sozialen Netzwerken machen. Unsere Haltung als Schule ist, dass sie über alles sprechen können müssen, was sie im Netz sehen. Sonst werden Kinder nicht souverän, sondern ohnmächtig. Das war der Grund für uns, neben einem Kurs „Digitalkunde“ zusätzlich diese Sprechstunde mit einem jungen Kollegen einzurichten, der Social Media aus dem Effeff kennt. Wir geben Kindern also Zeit – und eine strukturierte Möglichkeit für ein Gespräch. Der Kollege sitzt zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem Raum. Die Schüler können dann den Unterricht verlassen und in die Sprechstunde gehen. Alles, was er zu hören bekommt, unterliegt der Verschwiegenheitspflicht. Die Kinder können dort alles loswerden. Egal, ob sie etwas gesehen haben, was sie nicht verkraften, ob sie etwas Anstößiges melden wollen oder ob sie schlicht sagen wollen: „Mensch, ich glaube, ich habe da echt Scheiße gebaut!“ 

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