Veröffentlicht: 07.09.2022,
Letzte Aktualisierung: 07.09.2022
immer wieder beklagen Forscher, die Bildungssteuerung in Deutschland leide stark unter der maroden Datenlage – zu wenige Erhebungen, zu wenig Vergleichbarkeit, zu wenig Ressourcen. In der Folge, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, betrieben Ministerien und Schulträger oftmals „Bildungspolitik im Blindflug„. Nun hat das Wissenschaftszentrum Berlin eine 355 Seiten starke Studie veröffentlicht, die die gravierenden Folgen beschreibt. Das Team um den Bildungsforscher Marcel Helbig hat die Corona-Aufhol-Programme von Bund und Ländern im Detail einer Bewertung unterzogen. Mein Kollege Christian Füller kommt nach der Lektüre der Studie zu einem für die Bildungsminister wenig schmeichelhaften Fazit: „Die Maßnahmen waren weder durchdacht noch zielgenau noch stark.“