Veröffentlicht: 19.01.2022,
Letzte Aktualisierung: 14.04.2022

„Wir waren sehr verzweifelt„, sagt Undine Balk, wenn sie an die Anfänge der Pandemie vor zwei Jahren zurückdenkt. Nach dem ersten Schul-Lockdown im März 2020 zeichnete sich schnell ab, dass die Kinder bald wieder zurück in die Klassenzimmer müssen. Für die Familie Balk wäre eine Ansteckung jedoch lebensgefährlich: Drei der sechs Familienmitglieder leiden unter Blutarmut, ihr Immunsystem ist geschwächt. Undine Balk und ihr Mann Olaf wollten ihre Kinder, drei von ihnen sind noch schulpflichtig, von der Präsenzpflicht befreien. Digitale Bildung würde sie als Risikogruppe besser schützen. Da die Schule sich wehrte, mussten die Balks klagen.