Veröffentlicht: 31.07.2024,
Letzte Aktualisierung: 27.05.2025
FAZ: Estlands Bildungsministerin kritisiert, dass Deutschland Schüler zu früh trennt. Pisa-Vorreiter Estland unterrichtet Schüler bis zur neunten Klasse in einer Schulform. Bildungsministerin Kristina Kallas begründet das damit, dass akademische Fähigkeiten sich in unterschiedlichen Lebensphasen entwickeln. Um individuell auf die Schüler eingehen zu können, besäßen die Lehrer viel Autonomie. Mit Blick auf die Digitalisierung hält Kallas Schulungen von Lehrkräften für entscheidend. Das Land involviert auch Eltern stark in die Bildung, über eine Online-Plattform können sie Bildungsdaten ihrer Kinder einsehen. Für geflüchtete Kinder gibt es neben Estnisch auch Unterricht in ihrer Muttersprache – um die kognitive Entwicklung in der Muttersprache nicht zu unterbrechen. („Das Gehirn arbeitet anders, wenn auf Papier gelernt wird“)