Analyse

Kenia: Hohe Schuldenlast für Bahnstrecke löst Debatte zu China aus

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Veröffentlicht: 16.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Diese Luftaufnahme vom 20. September 2023 zeigt Passagiere, die sich am Bahnhof Nairobi Terminus der von China gebauten Mombasa-Nairobi Standard Gauge Railway (SGR) in Nairobi, Kenia, auf den Einstieg in den Zug nach Mombasa vorbereiten. 2017 wurde die SGR, die von der China Road and Bridge Corporation gebaut und betrieben wird, offiziell für den Verkehr freigegeben. Sie ist die erste Eisenbahnstrecke, die seit der Unabhängigkeit Kenias gebaut wurde, und verbindet auf 480 km die Hauptstadt Nairobi mit der Hafenstadt Mombasa. Sie verkürzt die Reisezeit zwischen den beiden Städten um fünf Stunden und senkt die Gesamtlogistikkosten um etwa 40 Prozent.
Die Standard Gauge Railway (SGR) ist die erste Eisenbahnstrecke, die seit der Unabhängigkeit Kenias gebaut wurde, und verbindet auf 480 km die Hauptstadt Nairobi mit der Hafenstadt Mombasa. Sie verkürzt die Reisezeit zwischen den beiden Städten um fünf Stunden.
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Chinas Außenminister Wang Yi ist derzeit wieder auf Auslandsreise in Afrika. Und auch wenn er Kenia dieses Mal nicht besucht, ist der chinesische Einfluss dort allerorts spürbar. Die Reise auf der von Bank-Darlehen der Volksrepublik finanzierten Bahnstrecke von Mombasa nach Nairobi etwa ist eine durchaus chinesische Erfahrung. Unterwegs in einem von China ausgemusterten Zug gleichen die Tickets und Uniformen der Angestellten fast eins zu eins denen in der Volksrepublik. Sogar die typischen Heißwasserspender zwischen den Abteilen gibt es. Angeschaltet sind diese allerdings nicht; die Kenianer haben im Gegensatz zu den Chinesen offenbar kein Bedürfnis, sich auf längeren Zugfahrten Instant-Nudeln aufzubrühen.

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