Veröffentlicht: 04.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 27.05.2025

Es ist ein konkretes Anliegen der chinesischen Führung, weltweit eine mediale Diskursmacht zu erlangen. In der Vergangenheit ist es Staatsmedien zu diesem Zwecke gelungen, in deutschen Zeitungen, wie dem Handelsblatt und der F.A.Z., freundliche Anzeigen zu schalten. Auch Programmkooperationen kamen mit Medienhäusern, wie dem ZDF, zustande. Doch nach Recherchen von Table.Briefings überließ noch nie eine journalistische Publikation so schmerzfrei die Bühne für Teile des chinesischen Propagandaapparats, wie die Berliner Zeitung.
Seit frühestens Oktober 2024 kooperiert das Blatt mit der China Media Group (CMG), das Medienkonglomerat, das die Staatsfernsehkanäle von CCTV und CGTN umfasst. Die CMG steht unter direkter Kontrolle der Zentralen Propagandaabteilung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), wie eine Grafik der People’s Daily zeigt. Es ist direkt dem Staatsrat, dem höchsten Exekutivorgan des autoritären Regimes, untergeordnet.