Analyse

“Viele Menschen vertrauen Deutschland”

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Veröffentlicht: 24.01.2022,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Mihrigul Tursun über Xinjiang und die Olympischen Spiele in China.
Mihrigul Tursun

Die Behörden in Xinjiang haben Mihrigul Tursun vorgeworfen: Sie denke „zu uigurisch“. Dreimal saß sie für mehrere Wochen in Internierungslagern ein, wird geschlagen und mit Elektroschocks gefoltert. Eines ihrer Babys starb unter ungeklärten Umständen in der Obhut der Behörden. Ganze 18 Visaäntrage stellte derweil ihr ägyptischer Ehemann in der chinesischen Botschaft in Kairo, bis man ihn 2018 einreisen ließ. Gegen die Zusage, im Ausland nicht wegen des toten Kindes vor Gericht zu gehen, gewährte man Tursun die Rückkehr nach Ägypten. Hilfe suchte sie schließlich in den USA, wo sie Asyl beantragt und vor dem Kongress ausgesagt hat. Jetzt hat Tursun gemeinsam mit der deutschen Journalistin Andrea C. Hoffmann ihre Erfahrungen in einem Buch aufgeschrieben. „Ort ohne Wiederkehr – Wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebte“ (Heyne, 277 Seiten) ist ein erschreckendes Zeugnis chinesischer Menschenrechtsverbrechen in Xinjiang.

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