Veröffentlicht: 07.10.2024,
Letzte Aktualisierung: 07.10.2024

Was aus der Höhe an die peruanischen Nazca-Linien erinnert, sind tonnenweise rote Chili unter der Sonne der Wüste Gobi. Die Bauern in Hami/Xinjiang legen die Schoten nach der Ernte zum Trocknen aus, was bei herbstlichen Temperaturen um die 35 Grad einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber weniger warmen Regionen der Welt bedeutet. Dort müssen die Chilis mit zusätzlichem Energieaufwand getrocknet werden. Entsprechend geringer sind die Produktionskosten, und entsprechend groß ist Chinas Anteil mit rund 20 Prozent am Chili-Weltmarkt. Nicht ganz unberechtigt ist allerdings die Sorge, dass bei der Ernte Uiguren helfen, die dies entweder nicht freiwillig tun oder nur zu mickrigen Löhnen. Die Landwirtschaft in Xinjiang gehört zu den chinesischen Industriezweigen, die zu den Risikoindustrien gehören.