Veröffentlicht: 28.11.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.11.2024

Angela Merkels Autobiografie „Freiheit“ erschien diese Woche in 30 Ländern. Eine chinesische Version von Merkels politischen Memoiren liegt unter anderem beim taiwanischen Verlag Infortress Publishing unter dem Titel: „自由: 回憶錄1954-2021“ vor. In ihrem Buch reflektiert Merkel nur relativ knapp über ihr Verhältnis zu China und erste Begegnungen mit Xi, den sie schon vor seinem Amtsantritt als Präsident mit ihren marxistisch-leninistischen Kenntnissen aus DDR-Zeiten zu beeindrucken wusste. Bemerkenswert: Merkel spricht sich hier erneut für die Ratifizierung des CAI-Investitionsabkommens mit China aus. „Ich bin unverändert überzeugt, dass das Abkommen ein Mehr an verlässlichen Rahmenbedingungen für Investitionen gegenüber der jetzigen Situation bedeuten würde.“ Das CAI-Abkommen zwischen der EU und China liegt seit nun fast drei Jahren auf Eis – mit gegen null gehenden Chancen einer Reaktivierung. Das EU-Parlament hatte die Arbeit an dem Abkommen 2021 eingestellt, nachdem Peking mehrere EU-Parlamentarier mit Sanktionen belegt hatte. Bereits zuvor hatte es Skepsis wegen Klauseln zu Menschenrechts- und Arbeitsbedingungen im CAI gegeben.