Veröffentlicht: 10.12.2021,
Letzte Aktualisierung: 10.12.2021
was, wenn die Beteiligten an einer Konversation sämtliche Schlüsselbegriffe ganz unterschiedlich verstehen? Das lässt sich derzeit am Streit um die Deutung des Wortes „Demokratie“ beobachten. Peking hat ein „Weißbuchs“ herausgebracht, in dem es die Vorzüge der eigenen Form von Demokratie herausstreicht. Das ist eine Reaktion auf die Einberufung eines „Demokratiegipfels“, der seit Donnerstag virtuell stattfindet. Die Propagandisten der Volksrepublik wollen die Deutungshoheit über den Demokratie-Begriff übernehmen. Sie verweisen auf Chaos und Populismus in parlamentarischen Demokratien und loben die Vorzüge des chinesischen Stils der harmonischen Einbindung des Volkes in alle Prozesse. Die feinen Details der Argumentationen hat sich Michael Radunski angesehen.