Veröffentlicht: 14.11.2022,
Letzte Aktualisierung: 14.11.2022
„Wir müssen unsere Handelspolitik neu aufstellen“, erklärte Wirtschaftsminister Habeck gleich beim Eröffnungspodium der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft am Samstag in Singapur. Was er damit vor allem meinte, war: Um sich von einer zu großen Abhängigkeit von China freizuschwimmen, braucht Deutschland neue Partner – vor allem auch in Asien. Malte Kreuzfeldt ist in Singapur vor Ort, um sich anzusehen, wie offensiv und gleichzeitig wertebasiert die Freihandelsoffensive in der Region tatsächlich geführt werden kann. Sein Fazit: Die Mühlen der Diversifikation mahlen langsam. Ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien bleibt verhandlungstechnisch eine harte Nuss. Länder wie Pakistan oder die Philippinen erfüllen noch lange nicht die europäischen Menschenrechtsstandards. Und: Selbst, wenn Deutschland eines Tages breiter aufgestellt ist, wird China für deutsche Unternehmen enorm wichtig bleiben.