Editorial

18.03.2022_Editorial_HR

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Veröffentlicht: 17.03.2022,
Letzte Aktualisierung: 17.03.2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Jahr 2010 saß ich in Chengdu bei einem chinesischen Schriftsteller auf der Couch seines Wohnzimmers und hörte zu, wie er auf einer tibetischen Flöte spielte. Er erzählte von seinen Erfahrungen aus chinesischen Gefängnissen, in denen er jahrelang eingesessen hatte, von der Ächtung durch den chinesischen Staat wegen seiner Texte und seines politisches Engagements. Er wirkte damals desillusioniert, geradzu aparthisch.

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