Editorial

Editorial Automotive

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Von Felix Lee

Veröffentlicht: 23.06.2022,
Letzte Aktualisierung: 23.06.2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

die heikle Präsenz in Urumqi halten Menschenrechtsexperten schon lange für die größte politische Schwachstelle von VW. Nun gerät das VW-Werk in Xinjiang immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Während 2012 noch Angela Merkel lächelnd bei der Unterzeichnung der Verträge für das umstrittene Werk dabei war, schauen die Regierungen heute bei Menschenrechten sehr genau hin. Dahinter steckt auch harte Interessenpolitik: Gegenüber einem unfreundlichen, inflexiblen China spielen EU und USA das Thema nach vorn, indem sie Importe ächten, die mit Zwangsarbeit zu tun haben. In Deutschland ist zugleich ein Grüner der Wirtschaftsminister. Jetzt hat sich neben der Gewerkschaft auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil von der SPD eingeschaltet. VW steckt in der lange erwarteten Zwickmühle zwischen Forderungen aus Peking und Verpflichtungen gegenüber der deutschen Öffentlichkeit.

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