Veröffentlicht: 31.07.2023,
Letzte Aktualisierung: 31.07.2023

Wenn man Daniel Leese fragt, wie er zu China kam, antwortet er nüchtern: „Das war eher ein persönlicher Zufall, es hätte prinzipiell auch jedes andere Land werden können.“ Mit dem persönlichen Zufall meint er die chinesischen Schriftzeichen, die gegen Ende seiner Schulzeit eine bleibende Faszination auslösten und dafür sorgten, dass er bei der Entscheidung für ein Nebenfach das Kreuz bei Sinologie setzte. Im Hauptfach studierte Leese Neuere und Neueste Geschichte in Marburg, Peking und München. An der Pekinger Elite-Uni Beida vertiefte sich sein Interesse an der Sinologie. Er erinnert sich an die anregende intellektuelle Atmosphäre, Quellenrecherchen auf Flohmärkten und Gespräche mit Zeitzeugen, die ihn in tabuisierte Bereiche chinesischer Geschichte führten.