Veröffentlicht: 23.06.2021,
Letzte Aktualisierung: 09.01.2022

Beim Investitionsabkommen zwischen der EU und China (CAI) hat sich Katharina Dröge klar positioniert. Die 36-Jährige ist wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag. Die Bundesregierung spreche sich zu wenig mit ihren europäischen Partner ab, wenn es um die Handelspolitik mit China geht: „Das Abkommen war wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Deutschland vorangeht, mit Frankreich Rücksprache hält und den Rest von Europa vor vollendete Tatsachen stellt.“ Dabei sei der Kanzlerin der Abschluss des Abkommens zum Ende der Ratspräsidentschaft wichtiger als die Menschenrechtslage in China. Ihrer Meinung nach sollte die EU die Einfuhr von Produkten, die durch Zwangsarbeit entstanden sind, grundsätzlich verbieten. „Die Beweispflicht müsste umgekehrt werden. Chinesische Unternehmen müssten transparent machen, wie ihre Produkte hergestellt werden, wenn sie nach Deutschland oder die EU exportieren wollen“, sagt Dröge.