Nach dem Mord an zwei japanischen Staatsbürgern in Dalian ist ein chinesischer Tatverdächtiger festgenommen worden. Das berichtet die South China Morning Post. Der mutmaßliche Täter soll ein Geschäftspartner der Opfer gewesen sein, er hatte zuvor bereits in Japan gelebt. Japanische Zeitungen berichteten am Dienstag zuerst über die Todesfälle.
Das Verbrechen sei infolge eines geschäftlichen Streits geschehen, so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian. Die Tat ereignete sich am 23. Mai, der Verdächtige wurde bereits einen Tag später festgenommen. Die Opfer sind nach Angaben der Polizei vorübergehend in China gewesen.
Die japanische Regierung bat die chinesische Regierung, für die Sicherheit japanischer Staatsbürger in der Region zu sorgen. Gleichzeitig, so zitiert die Nachrichtenagentur Kyodo eine Quelle aus der japanischen Regierung, seien die Taten „aus geschäftlichem Groll“ verübt worden. Sie seien „weder politisch motiviert noch durch anti-japanische Stimmung ausgelöst“.