Veröffentlicht: 05.01.2022,
Letzte Aktualisierung: 07.01.2022
Litauens Präsident Gitanas Nausėda hat im Handelsstreit mit China die eigene Regierung für die Eröffnung eines „Taiwan-Büros“ in Vilnius offen kritisiert. Die taiwanesische Handelsvertretung unter diesem Namen zu eröffnen, sei ein Fehler gewesen, sagte Nausėda in einem Interview mit dem Radiosender Žinių Radijas am Dienstag. Während sowohl Litauen als auch Taiwan Repräsentanzen eröffnen könnten, die keinen diplomatischen Status haben, „wurde der Name des Büros zu einem Schlüsselfaktor, der sich jetzt sehr stark auf unsere Beziehungen zu China auswirkt“, so Nausėda. „Ich glaube, der Name war der Funke, und jetzt müssen wir die Konsequenzen tragen„, sagte der Präsident. Der Name sei zudem nicht mit ihm abgesprochen gewesen, so Nausėda, der Litauen als Staatsoberhaupt unter anderem bei EU-Gipfeln vertritt.