Ab diesem Sommer dürfen indische Pilger wieder nach Tibet einreisen. Beide Seiten träfen dafür Vorbereitungen, bestätigte Guo Jiakun, Sprecher des chinesischen Außenministeriums.
Konkret handelt es sich dabei um Pilgerreisen zum Kailash-Berg und dem Manasarovar-See. Die Route ist für Inder seit den blutigen Zusammenstößen in Galwar an der Line of Actual Control im Juni 2020 geschlossen. Offiziell galt die Coronapandemie als Grund der Schließung. Die Öffnung der Route wurde bereits im Dezember 2024 im Rahmen eines Sechs-Punkte-Konsenses zwischen China und Indien geschlossen. Sie gilt als Zeichen der sich bessernden Beziehung zwischen China und Indien.
Die Kailash-Mansarovar Pilgerreise (auch Kailash Mansarovar Yatra genannt) ist eine der wichtigsten Pilgerreisen für Hindus und tibetische Buddhisten. Sie beinhaltet eine Umrundung des Kailash-Berges auf mehr als 5.000 Metern Höhe, der als Wohnsitz des Gottes Shiva verehrt wird. Vor der Coronapandemie reisten jährlich tausende Gläubige aus Indien zur Pilgerreise in das tibetische Autonomiegebiet. rtr/Emily Kossak