Veröffentlicht: 11.02.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Deutsche Unternehmen in China sind angesichts des Zollstreits zwischen China und den USA vorsichtig optimistisch. Wie die deutsche Handelskammer in China mitteilt, werden Chinas größtenteils milde Gegenzölle auf amerikanische Einfuhren mit Erleichterung aufgenommen. Konflikte zwischen China und den USA, den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands, sind auch potenziell gefährlich für deutsche Geschäfte in China. Das hat sich bereits im Herbst 2024 bemerkbar gemacht: Damals gab rund ein Drittel der deutschen Unternehmen in China an, stark von den Spannungen zwischen China und den USA betroffen zu sein.
Auch in der jüngsten Geschäftsklima-Umfrage der deutschen Handelskammer in China sind die Spannungen merklich. Dort gaben 31 Prozent der Unternehmen an, „starke Auswirkungen“ der Spannungen zwischen China und den USA zu spüren. 47 Prozent sprachen von „gewissen Auswirkungen“, nur 22 Prozent gaben an, keinen Einfluss auf ihre Geschäfte zu spüren.
US-Präsident Donald Trump hatte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit zehn Prozent Einfuhrzölle auf alle chinesischen Importe verhängt. Im Gegenzug verlangt China auf amerikanische Kohle und Flüssiggas-Importe 15 Prozent Zölle. Zudem hat das Handelsministerium Exportkontrollen für Metalle eingeführt, die insbesondere für die Elektronikbranche von Bedeutung sind. Derzeit zeigen sich jedoch sowohl Trump als auch Xi Jinping zu Verhandlungen bereit. ek