- Der Indikator für die gesamtwirtschaftliche Zuversicht von Unternehmern stieg von 23,5 Prozent im vierten Quartal 2022 auf 33,8 Prozent im ersten Quartal 2023. Im zweiten Quartal brachen die Zahlen aber deutlich auf 30,9 Prozent ein, was von mangelndem wirtschaftlichen Vertrauen unter den Unternehmern und von Unzufriedenheit mit dem Aufschwung nach der Corona-Pandemie zeugt.
- Trotz eines Anstiegs bei den Unternehmensaufträgen im zweiten Quartal 2023 haben sich die Preise für Endprodukte und Rohstoffe nicht erholt. Sowohl der Rohstoffpreis-Index als auch der Produktpreis-Index verzeichneten den niedrigsten Stand seit dem ersten Quartal 2022.
- Dies verdeutlicht die Hauptprobleme, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind: mangelnde Nachfrage nicht nur beim Export, sondern auch beim Binnenkonsum und bei den Investitionen.
- Eine weitere Umfrage der Zentralbank zeigt, dass die Bevölkerung ihre wachsenden Ersparnisse im zweiten Quartal nicht für den Konsum eingesetzt hat. Generell sparen die Menschen angesichts der unsicheren Einkommenslage lieber als zu konsumieren.
- Gleichzeitig hat sich das Vertrauen der Privatunternehmen, das unter der Null-Covid Politik gelitten hatte, noch nicht erholt. Seit Anfang des Jahres sind die privaten Anlageinvestitionen rückläufig.
- Sowohl die Regierung in Peking als auch die Kommunalverwaltungen versuchen, private Unternehmer davon zu überzeugen, dass sich das allgemeine politische Umfeld für private Unternehmen verbessern wird, beispielsweise in Bezug auf Marktzugang und fairen Wettbewerb.
- Dennoch bleibt es schwierig, den Teufelskreis aus schwächelndem Wirtschaftswachstum, sinkendem Geschäftsklima und rückläufigen privaten Investitionen zu durchbrechen.
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