Veröffentlicht: 20.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025
Chinesische Hersteller von E-Autos stehen angesichts der schwachen Nachfrage und der Einführung von Zöllen in Europa unter Druck. Marktanteile und Neuzulassungen gingen im ersten Quartal zurück. Lediglich BYD stemmt sich gegen den Trend.
Chinesische Automobilhersteller stehen in Europa angesichts der schwachen E-Auto-Nachfrage und der Zölle unter Druck. Sie konnten nicht vom Absatzeinbruch bei Tesla profitieren – die Neuzulassungen von chinesischen Elektroautos gingen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück, der Marktanteil sank von 15 auf 13 Prozent.
Die Expansion über europäische Marken hat sich als schwierig erwiesen. Volvo, MG und Smart verloren in diesem Jahr bereits Marktanteile. Dennoch bleibt Volvo die größte in chinesischer Hand befindliche E-Automarke in Europa.
BYD widersetzt sich diesem Trend. Als rein chinesische Marke verdoppelte es seine Zulassungen im ersten Quartal auf 14.000 Fahrzeuge und erreichte einen Marktanteil von 3,2 Prozent. Auch Polestar und XPeng konnten zulegen.
Die Trends in den einzelnen Ländern variieren: Volvo dominiert in Schweden, den Niederlanden und Finnland; MG ist stark in Großbritannien und Irland. BYD ist in Spanien, Portugal, Irland und Österreich auf dem Vormarsch – mit einem Marktanteil von zehn Prozent in Spanien und Österreich.
Derzeit haben nur vier Marken in chinesischem Besitz ein echtes Langzeitpotenzial in Europa: Volvo, Polestar, MG und BYD. XPeng könnte sich ihnen noch anschließen. In den ersten Zahlen für 2025 hebt sich BYD hervor.
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