Sinolytics-Radar

Sinolytics.Radar: Der Chip-Branche drohen weitere Zölle

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Von Experts

Veröffentlicht: 22.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

  • Am 1. April leitete die Trump-Regierung eine Untersuchung gemäß Abschnitt 232 des „Trade Expansion Act“ ein, um zu prüfen, ob die Importe von Halbleitern, Chipherstellungsanlagen und Elektronik ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen. Das Handelsministerium bestätigte die Untersuchung am 15. April. Es könnten weitere Zölle folgen.
  • Halbleiter und integrierte Schaltkreise (HS 8541, 8542) waren zunächst von den am 2. April angekündigten gegenseitigen Zöllen ausgenommen, wie aus einer Mitteilung der US-Zollbehörden hervorgeht. Die Befreiung erfolgte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Lieferketten und Preise. Die Untersuchung läuft derzeit jedoch noch.
  • GPU- und CPU-Server (HS 8471) sind nicht ausgenommen. GPU-Server aus Taiwan könnten nach 90 Tagen mit einem Zoll von 32 Prozent belegt werden – außer sie werden aufgrund eines Schlupflochs im Freihandelsabkommen USMCA über Mexiko oder Kanada umgeleitet.
  • Auf Halbleiter aus Festlandchina wird bereits ein Zoll von 50 Prozent gemäß Abschnitt 301 erhoben, dem einzigen länderspezifischen Chipzoll.
  • Die Vereinigten Staaten sind stark von Chip-Importen aus Malaysia, Taiwan und Vietnam abhängig, auf die gemäß Abschnitt 232 zunächst 25 Prozent Zölle erhoben werden könnten, was sich auf Branchen wie Elektronik, KI und Fahrzeuge auswirken könnte.

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