Veröffentlicht: 29.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025
In den letzten Jahren waren viele internationale Unternehmen durch die Beschränkungen des Datentransfers in China gezwungen, ihre Daten vor Ort zu speichern. In den Freihandelszonen (FTZ) wird nun jedoch mit flexibleren Ansätzen experimentiert. Trotzdem unterliegen einige Schlüsselbranchen weiterhin erheblichen Beschränkungen.
Chinas Vorschriften für den grenzüberschreitenden Datentransfer (CBDT) beeinflussen die globale Bewegung von Unternehmensdaten erheblich. Obwohl Anfang 2024 einige Lockerungen vorgenommen wurden, gibt es weiterhin Hindernisse, insbesondere bei der Übertragung „wichtiger Daten“, die häufig eine Datenlokalisierung erforderlich machen.
Während das Land noch keine einheitliche Definition von „wichtigen Daten“ hat, haben Freihandelszonen (FTZ) damit begonnen, Lockerungen bei den CBDT-Negativlisten zu testen. Dadurch können alle Daten, die nicht auf diesen Listen stehen, ohne umfangreiche Sicherheitskontrollen durch die chinesischen Behörden ins Ausland übermittelt werden.
Unternehmen profitieren von dieser Entwicklung durch klarere Definitionen und größere Flexibilität bei der Datenübermittlung in Freihandelszonen. Allerdings deuten solche Versuche auch auf künftige Datenregelungen hin, da Pilotprojekte in Freihandelszonen häufig nationalen Gesetzgebungen vorausgehen.
In jedem Fall werden Schlüsselbranchen sowie hochrelevante branchenübergreifende Daten, wie etwa KI-Trainingsdaten, auch weiterhin Beschränkungen unterliegen, auf die sich internationale Unternehmen langfristig einstellen müssen.
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