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Unternehmen diversifizieren außerhalb Chinas

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Von Experts

Veröffentlicht: 11.10.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

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  • Internationale Unternehmen überdenken ihre Geschäftsaktivitäten in China aufgrund der gestiegenen geopolitischen Risiken und wirtschaftlichen Unsicherheiten.
  • Die meisten Unternehmen wollen in China bleiben, sind aber gleichzeitig auf der Suche nach Alternativen. Dabei entwickelt sich Asien zu einer beliebten Region für die Diversifizierung.
  • Sinolytics analysierte die von über 80 internationalen Unternehmen gemeldeten Investitionen und Anpassungen ihrer Lieferketten und stellte vier verschiedene Anpassungsstrategien fest:
  • (1) China Plus“ ist die beliebteste Strategie: Die meisten Unternehmen behalten oder verstärken ihre Präsenz in China und erschließen gleichzeitig neue Märkte. Dabei handelt es sich um einen ausgewogenen Ansatz, der jedoch durch die Schwächen der Asean-Märkte auch Herausforderungen bietet.
  • (2) (Teil-)Verlagerungen beschränken sich überwiegend auf Branchen mit einem „China-für-Global“-Ansatz wie die Elektronik- und Textilindustrie, deren Lieferkette aufgrund von geopolitischen Risiken und ESG-Bedenken zunehmend infrage gestellt wird.
  • (3)Double Down„: Einige Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf China, hauptsächlich aufgrund der Größe des chinesischen Marktes. Dadurch profitieren die Unternehmen zwar von den Skaleneffekten, maximieren aber auch ihre Abhängigkeitsrisiken, sollte es zu vermehrten geopolitischen Spannungen kommen.
  • (4)Re-/Home-Shoring„: Die Rückverlagerung von Lieferketten in das Heimatland oder in andere entwickelte Märkte ist vor allem in Spitzenbranchen wie der Halbleiterindustrie, dem Gesundheitswesen und so weiter üblich, in denen die Produktions- und F&E-Standards in Südosteuropa möglicherweise nicht ausreichen.
  • Internationale Unternehmen sollten vor der Diversifizierung ihre China-Risiken genau kennen: Um erfolgreich zu bleiben, bedarf es maßgeschneiderter, unternehmensspezifischer Strategien, die auch die Besonderheiten auf Produktebene berücksichtigen müssen.
  • Unternehmen sollten ihre strategischen Ziele definieren und sie mit den anschließenden Prozessen der Länderwahl und -bewertung verknüpfen. Dabei müssen sie nicht bei Null anfangen, sondern können auf vorhandenen Ressourcen in der Region aufbauen.

Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich auf China spezialisiert hat. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in der Volksrepublik.

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Handel China-Strategie