Standpunkt

Chinas Absicherung gegen geopolitische Schocks

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Von Redaktion

Veröffentlicht: 22.03.2022,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Von Zhang Jun
Zu sehen ist Zhang Jun, Direktor des Thinktanks China Center for Economic Studies in Shanghai: Er schreibt über die Absicherung Chinas gegenüber geopolitischen Schocks.
Zhang Jun ist Direktor des Thinktanks China Center for Economic Studies in Shanghai.

In Hinblick auf geopolitische Auswirkungen könnte wohl nichts von größerer Bedeutung sein als der Schwenk der Vereinigten Staaten von strategischer Kooperation hin zu einem strategischen Wettbewerb mit China. Wie aus einem Ende letzten Jahres veröffentlichten Bruegel-Bericht hervorgeht, stimmt dieser Sinneswandel zahlreiche Beobachter pessimistisch, wenn es um die chinesischen Wirtschaftsaussichten geht. Man geht offenbar davon aus, dass China keine andere Wahl hat, als von seinem erfolgreichen Entwicklungspfad abzuweichen und einen weniger florierenden Kurs mit einer Hinwendung nach innen einzuschlagen, und dies unter einem Staat, der vollständige Kontrolle über die Wirtschaft ausübt, um sich gegen geopolitische Schocks abzusichern. Doch bei Chinas Bestrebungen, in gewissen Bereichen seine wirtschaftliche Unabhängigkeit zu fördern, handelt es sich um vernünftige Reaktionen auf externen Druck – und keineswegs um Anzeichen des Niedergangs seines Wirtschaftsmodells oder seiner Perspektiven.

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