Standpunkt

Das Gespenst des „Systemischen Rivalen“

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Von Experts

Veröffentlicht: 16.08.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Von Rolf D. Cremer und Horst Löchel
Rolf D. Cremer war Dekan der CEIBS in Shanghai, Horst Löchel leitet das Sino-German Center der Frankfurt School of Finance & Management. In Ihrem Standpunkt schreiben sie zur China-Strategie Deutschlands.
Rolf D. Cremer (links) war Dekan und Vize-Präsident der China Europa International Business School in Schanghai, Horst Löchel ist Professor für Volkswirtschaftslehre und leitet den Sino-German Center an der Frankfurt School of Finance & Management.

Die Bundesregierung hat ihre kürzlich vorgelegte China-Strategie in der Einleitung mit „Partner, Wettbewerber, systemischer Rivale“ überschriebenen. Die Klassifikation unseres wichtigsten Handelspartners als „Partner“ und „Wettbewerber“ ist selbstverständlich. Was jedoch „systemischer Rivale“ eigentlich meint und erreichen soll, ist nicht offensichtlich. Der Begriff, da sollte man sich nichts vormachen, klingt nach Argwohn, Abgrenzung, vielleicht sogar Feindseligkeit, jedenfalls nicht nach Kooperation. Es belastet Gespräche und vergiftet die Atmosphäre. Ein Teil der Regierung wollte es offenbar aber nicht anders. 

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