Standpunkt

Investitionskontrollen in Deutschland: Mehr Schaden als Nutzen?

Teilen
Kopiert!

Veröffentlicht: 16.02.2022,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

Vera Eichenauer ist Ökonomin an der ETH Zürich und schreibt im Gastbeitrag über die neuen Anordnungen zur Investitionsüberprüfung Deutschlands, die auch aufgrund von Sicherheitsbedenken gegenüber China in Kraft treten.
Vera Eichenauer ist Ökonomin an der ETH Zürich
Von Vera Eichenhauer

Mit den vier rasch aufeinander folgenden Novellen der Außenwirtschaftsverordnung zwischen 2020 und 2021 wurde die staatliche Investitionsprüfung in der Bundesrepublik Deutschland stark ausgeweitet. Die Prüfung des Erwerbs inländischer Unternehmen durch ausländische Käufer durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) soll der Vermeidung von Sicherheitsgefahren dienen. Diese Reformen hängen nicht zuletzt mit dem als bedrohlich empfundenen Anstieg chinesischer Investitionen in deutsche Firmen zusammen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Investitionsprüfungen auf Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen sind noch nicht untersucht, aber nicht zu unterschätzen. Zudem besteht die Gefahr von Investitionshindernissen für deutsche Unternehmen im Ausland.

Jetzt kostenlos anmelden und sofort weiterlesen

Keine Bankdaten. Keine automatische Verlängerung.

Teilen
Kopiert!
Handel EU Deutschland Geopolitik ETH Zürich