Veröffentlicht: 05.05.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

In mehr als einem Vierteljahrhundert Globalisierung hat sich China als neue Weltwirtschaftsmacht ein ausgeklügeltes System für seine Außenbeziehungen gebastelt. Von 1994 bis 2014 ging Peking mit 58 Ländern „besondere“ Partnerschaften ein. Es klassifizierte die Art seiner Beziehungen mit einem Dutzend selbst erfundener Begriffe, wie „kooperativ“, „umfassend“, „allseitig“, „strategisch“ oder „allwetterfest“. Selbst chinesische Diplomaten blicken da nicht mehr durch. Seit Xi Jinpings Machtantritt hat sich die Zahl strikt bilateral geknüpfter Partnerschaften verdoppelt. Er machte sie zur Chefsache und stellte sie oft als „Modell“ für andere hin. Seit er seine „neue Ära des Sozialismus“ ausgerufen hat, lässt Xi aktuelle Schlüsselworte seiner Agenda in neue Vereinbarungen für Partnerbeziehungen oder zum Upgrading hineinschrieben – ein besonderer Schachzug, um weltweit Einfluss zu nehmen.