Veröffentlicht: 25.05.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Anders als viele Länder Afrikas war China nie voll kolonialisiert. Doch das bis 1842 bewusst für ausländischen Handel und Aufenthalte nur stark eingeschränkt zugängliche Land wurde mit dem Ende des ersten Opiumkrieges (1839-1842) nicht nur forciert geöffnet, sondern zugleich punktuell kolonialisiert. Der Historiker Jürgen Osterhammel spricht von einer Stützpunktkolonialisierung, denn Teile des Landes standen unter ausländischer Rechtsprechung, ausländische Wirtschafts- und Regierungsvertreter gewannen in ganz China mehr und mehr an Macht. Durch das imperialistische Eindringen westlicher Staaten geriet das Land zunehmend in eine politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise.