Veröffentlicht: 07.11.2024,
Letzte Aktualisierung: 23.01.2025

Auch Peking spricht von Zeitenwende – nennt sie nur nicht so. Zehn Jahre vor Bundeskanzler Olaf Scholz sagte der im November 2012 zum Partei- und Armeechef aufgestiegene Xi Jinping auf seiner ersten Sitzung mit der neuen Militärführung, China stünde vor „seit hundert Jahren nie dagewesenen, großen Veränderungen“. Diese würden sich positiv auf den Aufstieg der Nation und auf eine Zeitenwende in der weltpolitischen Ordnung auswirken. Der Satz wurde seither zu Xis hundertfach wiederholtem Schlagwort. Er treibt Pekings und Moskaus Ehrgeiz an, für eine neue Weltordnung zu sorgen nach dem Motto: „Der Osten steigt auf und der Westen geht unter“.