Veröffentlicht: 05.07.2021,
Letzte Aktualisierung: 06.05.2022

Das muss ich haben! Wem dieser Gedanke im Hirn herumspukt, dem hat wohl jemand einen Floh ins Ohr gesetzt, oder besser gesagt: ein „Gräschen“ in den Kopf „gepflanzt“ (种草 zhòngcǎo). So nämlich heißt es auf „Neuchinesisch“, wenn jemandem Produkte durch Empfehlung so schmackhaft gemacht werden, dass Kaufgelüste sprießen. Befriedigt man diese, spricht man analog von „Gräschen ausrupfen“ (拔草 bácǎo). Lässt es der Geldbeutel dagegen nicht zu, „wachsen“ und gedeihen die Kräuter im Hinterkopf (长草 zhǎngcǎo) solange bis man den Kauf tätigt.