Veröffentlicht: 09.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Donald Trump hat mit seinen hohen Zöllen für über 180 Staaten nicht nur für den Welthandel ein neues Zeitalter eingeläutet. Am Mittwochabend verkündete er zwar, diese zumindest für 90 Tage auf zehn Prozent zu senken – mit Ausnahme von China. Für das Weltklima dürften die Auswirkungen dennoch verheerend sein. „Bei einem derart unsicheren Wirtschaftsumfeld und weniger Wachstum stehen weltweit wahrscheinlich viel weniger Ressourcen für Investitionen in den Klimaschutz und für Greentech-Produkte zur Verfügung“, sagt Loyle Campbell, Klimaexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Da nach China nun auch die USA als verlässlicher geopolitischer Handelspartner wegfielen, müssten sich Europas Greentech-Unternehmen zudem ihre Lieferketten nun auch rund um den einstigen transatlantischen Verbündeten bilden: „Trumps Zollhammer zerstört die Glaubwürdigkeit der USA in der auf Langfristigkeit angelegten Branche – das schadet dem Klima zusätzlich“, betont Campbell.